Donnerstag, 13. Februar 2014

29. Wiener Brief 2.0

"Prämiere"

Der nächste technische Quantensprung ist getan. Ich schreibe einen Wiener Brief auf einem Tablett. Das ist natürlich kein Tablett mit dem Getränke serviert werden, wobei man es selbst dafür missbrauchen könnte, was aber auf Grund des Werts wohl nicht so schlau wäre. 

Und ich schreibe den Wiener Brief nicht nur auf einem Tablett, nein, ich schreibe den Brief ohne Tastatur. Wie das geht? Na ja, es gibt schon sowas wie ne Tastatur, aber eben nicht physisch. Also so mit Knöpfen zum angreifen. Also angreifen geht gar nicht, weil die Tastatur, die es ja eigentlich gar nicht gibt, auch noch unter einer Glasscheibe liegt. Zum Schutze und damit es überhaupt funktioniert. Hat auch was mit der elektrischen Leitfähigkeit der Haut zu tun, ist aber nicht wirklich wichtig, Hauptsache es funktioniert.

Wobei das mit dem funktionieren nicht immer so funktioniert, wie ich mir das vorstelle. Weil das Ding in meinen Händen schlau sein möchte, gibts die Tastatur automatisch immer dann wenn man sie braucht, oder eben genau dann nicht, oder genau dann, wenn man sie nicht braucht. So geht schon mal über ein Jahr hochgerechnet die eine oder andere Stunde verloren mit dem ein- oder ausblenden der Tastatur (eine Sekunde fürs Knopf suchen und drauf drücken, macht, zweimal täglich, übers Jahr etwa, hm, circa 12 Minuten. Ok, sind keine Stunden, aber immer noch genug verplemperte Zeit). Und wer möchte schon Zeit von seiner rare Freizeit opfern, nur weil die Softwareentwickler entweder zu wenig bezahlt bekommen oder ihrer Aufgabe nicht nachkommen. 

Ich höre förmlich schon die Unkenrufe der Leser, die den Ursprung der Probleme vor dem Bildschirm sehe. Aber nicht in diesem Fall. Ich mache nämlich keine Feler ;-).

Aber sein wir uns mal ehrlich, ich bin damit in der Zukunft angekommen und richtig glücklich mit dem Ding. Nicht nur dass ich mehr Rechenleistung als das komplette Apollo Programm (1-13) inklusive der Mondlandung in Händen halte, könnte man mein neues Tablett ebenso gut in einer Designerwohnung liegen lassen, ohne das es dort fehl am Plätze wäre.

Ob ich darauf noch weitere Briefe verfassen werde ist noch unklar, weil ich mich noch nicht an die ab und zu auftauchende und wieder verschwindende Tastatur gewöhnt habe. Da ist die physische Tastatur klar im Vorteil, die bleibt nämlich genau dort wo man sie hinlegt. Wobei das, als einer der größten Nachteile, ebenso für die Brösel in der Tastatur gilt. Woher auch immer die kommen, aber wahrscheinlich gibts in der Tastaturfabrik nur Knäckebrot zu essen ;-).

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